Staub spielen Surf-Rock aus der Lettenbadi. Von Zürich aus in die Welt und die ganze Welt nach Zürich. Liebesballaden und Spätsommerhits, die die Stadt als romantisiertes Dorf aus französischen Chansons zeichnen, nur ohne das lästige Happy End. Für ein Happy End ist die Stadt dann doch zu klein, der Wunsch nach Veränderung zu gross.
Veränderung, zwei Monate Trampen und bei der Rückkehr ist doch nicht alles neu, die gleiche Bialetti im Küchentrog, aber am linken Seeufer stehen neue Luxuswohnungen. Im Juni veröffentlichten Staub mit «Yuppie Du» eine Persiflage über das, was der Stadt vierzig Jahre nach den Opernhauskrawallen auf dem linken Herzen liegt: Oisä See, oisi Quartier, weg mit de Yuppies, weg mit de Schmier. Am 20. Oktober folgt jetzt die gleichnamige EP «Yuppie Du», mit gewohntem Wortwitz und Anti-Gentrifizierungssongs.
Durch rhythmische Verführungen und eine in Hall getränkte Gitarre bringen sie das Beste aus jedem Hüftschwung heraus. In gebügelten Hemden und in feinstem Züridütsch laden sie dich gerne auf einen Schwung der Tanzbeine ein.
Aron Tschanz: Gitarre und Gesang
Zeon Fischer: Schlagzeug und Gesang